Die Drohne in der Luft sorgt für Klarheit am Boden

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Den eigenen Hof einmal mit anderen Augen sehen und das Gesehene fotografisch festhalten – dafür mussten Landwirte vor ein paar Jahren noch gutes Geld in die Hand nehmen, sich ein kleines Sportflugzeug nebst Piloten mieten, um dann von oben auf den Auslöser der Kamera zu drücken.

Dies geht heute einfacher und preiswerter. „Immer mehr Landwirte rufen mich an, weil sie ein Foto haben möchten“, sagt LHN-Berater Hans Henrik Post, der dann mit seiner Drohne vorbeikommt und ein Foto schießt oder einen Film dreht, wie etwa für das Haus Quickborn an der Flensburger Förde.

Doch stehen Landwirte den Drohnen noch weitgehend skeptisch gegenüber. „Was sollen wir damit?“, wird Post oft gefragt. Beweise sichern, ist die Antwort, denn die fliegenden Augen können nicht nur hübsche Bilder vom Hof machen, sie dokumentieren den Zustand von Pflanzen und Ackerflächen – hilfreich bei Auseinandersetzungen, wenn zwei verschiedene Auffassungen aufeinanderprallen und es ums Geld geht.

Von oben betrachtet, aus für Drohnen maximal 100 Metern, so viel ist erlaubt, wird ein Streitfall meist klarer. Hans Henrik Post berichtet von einem Fall, in dem ein Pächter seine Pacht mindern wollte, weil seiner Meinung nach zu viel Wasser auf zu vielen Flächen stand. Der Eigentümer bat den LHN-Berater, die Drohne über das Land fliegen zu lassen. Die Fotos belegten: Es gab Wasserflächen auf den Feldern, aber nicht so viele, wie der Pächter meinte. Die Fotos der Drohne zeigten, was Sache ist.

Andere  kontrollierende Anwendungen sind möglich, beispielsweise, wenn es gilt, den Einsatz von Lohnunternehmen zu überprüfen, die Felder düngen. Was auf dem Boden schwer  zu sehen ist, macht das Bild von oben sichtbar: Gleichmäßiger Pflanzenwuchs deutet auf eine gleichmäßige Düngung hin. Wenn erst einmal alles abgeerntet ist, und der Landwirt sich über einen vergleichsweise geringeren Ertrag wundert, sei es zu spät, mahnt Post.  Für ihn sind diese Anwendungen erst der Anfang.

Der LHN-Berater berichtet von Versuchen mit Drohnen, die Felder überfliegen, Unkrautnester erkennen und sie mit Pflanzenschutzmitteln bekämpfen. Das spare Pestizide und schone die Umwelt, sagt der LHN-Berater. Das Handling der Drohne ist nicht ganz einfach, und auch ist der Einsatz der fliegenden Augen in einen gesetzlichen Rahmen gebettet, so ist ein Führerschein erforderlich, den Hans Henrik Post selbstverständlich sein Eigen nennt. Bis spürbare 8 m/s lässt sich die Drohne einsetzen, „ab dann wird es schwierig“. 

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