Landwirte setzen sich in den Hubschrauber

Ein Blick auf die meisten Höfe auf dem Lande verrät, dass die Entwicklung in vielen Etappen geschehen ist: Hier ein Stallanbau, dort ein neuer Raum für die Technik, eine extra Halle für die Maschinen und vielleicht ein neuer, größerer Gülletank. Einige Höfe sind über die Jahre ganz schön verbaut worden – doch das muss nicht sein.

„Wer Pläne für die Zukunft hat, sollte sich in den Hubschrauber setzen und seinen Hof einmal von oben betrachten – im übertragenen Sinne“, sagt Poul Erik Hedegaard vom LHN.

Bei der Tierschau am Wochenende in Apenrade wirbt der LHN für den Hubschrauber-Blick, denn wer richtig plant und baut, kann am Ende viel Geld sparen.

„Es geht vor allem darum, die Logistik auf dem Hof richtig einzuplanen und darüber hinaus auch zukünftige Erweiterungen in Erwägung zu ziehen, damit man sich nicht verbaut“, erklärt Hedegaard.

Die Herausforderung für Landwirte: sie und ihre Mitarbeiter haben viel zu tun, müssen an einem Arbeitstag vieles erreichen. Daher muss die interne Logistik stimmen. 

"Wenn das nicht der Fall ist, muss der Landwirt entweder extra Mitarbeiter einstellen oder er kann selbst noch mehr arbeiten“, sagt der LHN-Berater und weist darauf hin, dass extra Mitarbeiter kosten verursachen, während ein Landwirt, der zu viele praktische Dinge zu erledigen hat, den Fokus verliert.

„Dann können sie nur noch arbeiten und nicht ihren Betrieb leiten“, ergänzt Hedegaard.

Richtige Lösung

Wenn Landwirte sich erstmals Gedanken über eine Erweiterung ihres Hofes machen, geht es vor allem darum, beim ersten Mal alles richtig zu machen.

„Man muss die nächsten möglichen Schritte schon vorausplanen – und dass nimmt viel Zeit in Anspruch“, sagte Hedegaard. Als Beispiel nennt er eine Landwirtschaft in der Nähe von Tingleff. Der Hof ist 1998 gekauft und 2010 umgebaut worden, um den Hof von 110 auf 280 Kühe zu erweitern. 

„Wir haben zuvor drei Jahre lang mit dem Landwirt geplant, bevor der Bau beginnen konnte. Unter anderem weil es nicht nur um neue Gebäude ging, sondern weil der Landwirt auch plötzlich vom gelernten Landwirt zum Leiter eines Unternehmens wurde“ so Hedegaard.

Denn auch das gehört dazu, wenn man in den Hubschrauber steigt und seinen Betrieb überblickt: Hat man Lust mehr im Büro zu sitzen, Mitarbeiter zu leiten und die Arbeit zu delegieren?

Der Landwirt hat seinen Hof erweitert, hat aber auch nach vorn geschaut: Die neuen Gebäude sind so eingerichtet, dass ein weiterer Ausbau möglich ist, indem die jetzigen Gebäude gespiegelt werden.

Hof anpassen

Der LHN hilft nicht nur jungen Landwirten mit ihren Zukunftsplänen, sondern auch etablierten Landwirten, die schon länger einen Hof betreiben.

„Manchmal macht es auch Sinn, den heutigen Hof anzupassen und vielleicht alte Gebäude abzureißen. Das ist für viele Landwirte ein schwieriger Schritt, weil auch der alte Stall für sie einen Wert hat, aber es geht heute vor allem um die nötige Effizienz auf dem Hof. Wenn die nicht gewährleistet ist, kann das gesparte Geld teuer zu stehen kommen“, sagt Poul Erik Hedegaard.

„Dort wo wir gemeinsam mit dem Landwirt in den „Hubschrauber" gestiegen sind und alles einmal von oben betrachten, haben wir gute Erfolge erzielt. Die Versuchung, die Erweiterung eines Betriebes in einem Schwung durchzuführen mag verlockend sein, aber lieber mit 130 Stundenkilometern in der Spur bleiben als mit 160 Sachen im Graben landen“, sagt der erfahrene LHN-Berater über die Herausforderung eines kontrollierten Wachstums.

Er freut sich auf weitere gemeinsame „Flüge" im Hubschrauber: am Wochenende ist Take-Off auf der Tierschau.

 

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Poul Erik Hedegaard

Poul Erik Hedegaard
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