Wenn es darum geht, in eine Bewässerungsanlage zu investieren, ist der Winter oder das frühe Frühjahr die Hauptsaison hierfür. Da aber keiner den Sommer kennt, bevor er vorüber ist, ist es schon eine komische Sache, Bewässerungsanlagen und -maschinen kaufen zu müssen. Es kann passieren, dass sie zwei jahrelang ungebraucht in einer Ecke stehen, um dann in den folgenden Jahren den Sommer über auf Hochdruck arbeiten zu müssen.
Wenn du in eine Bewässerungsanlage investieren möchtest, ist es eine gute Idee, sich schon vorher aber auch während der Anschaffung gründlich beraten zu lassen. „Es gibt Pflanzen wie die Kartoffel, die die Investition schnell amortisieren. Weil die Kartoffel ist während der gesamten Wachstumsperiode mit einer passenden Menge Wasser versorgt werden muss. Somit kann man die Investition in eine Bewässerungsanlage als eine Art Einkommensversicherung betrachten. Sie garantiert Jahr für Jahr einen gleichmäßen Ertrag und soll die Einnahmen dabei aber nicht nur stabilisieren, sondern erhöhen und damit einen größeren Überschuss erwirtschaften helfen“, sagt Pflanzenbauberater Kristian Petersen vom LHN
Genehmigungen
„Bevor du eine Bewässerungsanlageinstallierst, gibt es wichtige Dinge, die du berücksichtigen musst. Ist es z.B. möglich, in der Umgebung Wasser zu gewinnen oder bekommst du überhaupt eine Genehmigung zur Wassergewinnung“, sagt die Umwelt- und Naturberaterin Louise Hedegaard Riemann vom LHN.
„ Es ist ebenfalls wichtig zu berücksichtigen, ob die genehmigte Menge, die aus dem Boden gepumpt werden darf, auch dem realen Bedarf entspricht. Deshalb sollte man auch überlegen, ob man nicht dauerhaft eine Genehmigung für eine höhere Fördermenge an Wasser beantragen sollte“, erzählt Louise.
„Außerdem ist es für Betriebe auf sandigen Böden von enormer Bedeutung, eine gültige Bewässerungsgenehmigung zu haben, da sie ansonsten die erhöhte Stickstoffquote nicht ausnutzen dürfen und somit doppelt bestraft werden. Also kurz und bündig: Kontrolliere deine Genehmigung zur Wassergewinnung“, unterstreicht Kristian Petersen.
Für weitere Infos kontaktiere LHN Pflanzenbau und Umwelt.
