LHN 2. Vorsitzender Dirk Bucka Andresen kennenlernen

16. August 2021

Dirk ist 47 Jahre alt und mit Lone verheiratet, die in Tinglev Skole als Pädagogin und Leiterin der Vorschulklassen arbeitet. Sie sind beide sehr aktive Turner und helfen auch bei den verschiedenen Kinder-Turngruppen. Darüber hinaus spielen sie jede Woche Badminton.

Dirk ist 7. Generation auf dem Hof bei Bülderup-Bau. Der Hof ist ein Pflanzenbaubetrieb mit 160 ha Land. 40 ha davon werden für die Hauptfrucht Kartoffeln (Stärke) benutzt. Er kümmert sich selbst um die Feldarbeit, hat aber zusätzlich ein wenig Aushilfe in der Erntezeit und bei der Kartoffelrodung.

Dirk ist seit 2006 Teil des LHN-Vorstands und wurde 2021 als 2. Vorsitzender gewählt. Er ist Vorsitzender des Kreisvereins Tingleff und vertritt „Tag des offenen Hofes“.

„Wir müssen Offenheit in der Landwirtschaft einfach überdenken, um den guten Dialog mit der Bevölkerung zu bekommen – auch dem Irma-Verbraucher, dem Veganer, dem Verwaltungsapparat. Ein Großteil der jungen Leute, die nur in der Schule und aus den Medien von der Landwirtschaft gehört haben“, sagt Dirk.

Das Konzept „Tag des offenen Hofes“ ist ein großartiges Beispiel, meint Dirk, der aber auch schon weiß, dass es nicht die Skeptiker sind, die an diesem 3. Sonntag im September zu Besuch kommen. Deshalb soll das Konzept vielleicht weiter digitalisiert werden.

„Als „Tag des offenen Hofes“ sich 2020 nicht physisch durchführen ließ, entschied man sich für digitale Hofbesuche mit ganz wenigen physischen Besuchen. Dafür hat es dann richtig viele Besuche auf YouTube gegeben. Der Kampagneneinsatz 2020 erreichte weit mehr Dänen als früher, und YouTube ergab fast 1 Million Zuschauer. 54 Prozent davon waren junge Leute im Alter von 18-24 Jahren, die sich insgesamt 43.000 Stunden Film ansahen“, erzählt Dirk.

Dirk möchte gerne dazu beitragen, dass das LHN-Haus dynamisch bleibt, und dass der LHN weiterhin ein wachsamer Verein mit seiner ganz eigenen DNA bleiben wird. Er möchte auch, dass der LHN mit seinem Besten dazu beiträgt, dass die Landwirtschaft nachhaltig wird, und dass Regelungen, Forderungen und Verordnungen so erarbeitet werden, dass sie wirtschaftlich umsetzbar sind.

„Wir haben zu viele Bürohengste, und die vielen Ansprüche, die dem Alltag nicht entsprechen, kosten Geld und bremsen die Entwicklung, und deshalb könnten viele Landwirte sich stattdessen dafür entscheiden aufzuhören. Letzten Endes könnte das ausländische Investoren in der dänischen Landwirtschaft zur Folge haben, und das glaube ich, ist nicht tragfähig“, sagt Dirk. Er meint auch, dass es zu viele Bürokraten gibt, und dass sie einfach in der Landwirtschaft Betriebspraktikum machen sollten, bevor sie Regeln dafür aufstellen, wie eine Landwirtschaft betrieben werden soll.

„Das Beste am landwirtschaftlichen Leben ist die Freiheit selbst entscheiden zu können und die Freude an jeder neuen Saison, weil jede ihre eigenen Aufgaben und Herausforderungen bietet. Ich genieße sowohl den Hochbetrieb als auch die ruhigen Perioden, und ich brenne für noch mehr Offenheit in der Landwirtschaft in der Form von „Tag des Offenen Hofes“ und dem LHN Maislabyrinth“, erzählt Dirk.

Meine Fokusbereiche

Interaktion mit der Bevölkerung

Klima und Umwelt

Weniger Bürokraten

 

Freizeitbeschäftigung

Turnen und Badminton

Vereinsarbeit

Freizeithaus

 

Dirk Bucka Andresen

Dirk Bucka Andresen
2. Vorsitzender