Dirk Nico Jürgensen ist 52 Jahre alt, mit Kerstin verheiratet, und sie haben eine 16-jährige Tochter, die zurzeit das Gymnasium besucht, sowie 2 Söhne, die beide eine Ausbildung an einer Landwirtschaftsschule gemacht haben. Der Älteste ist schon gelernter Landwirt, und bei dem 19-jährigen Sohn ist es auch bald soweit.
Dirk hat den Hof bei Rothenkrug 1997 gekauft und fing mit Freilandschweinen und Pflanzenbau an. 2011 wurde der Betrieb ökologisch, und heutzutage wird er ausschließlich als Pflanzenbaubetrieb ohne Schweinehaltung betrieben. Dirk kümmert sich selbst um die 120 ha, und zusammen mit Kerstin kümmert er sich um weitere 60 ha Versuchsfelder für Norddeutsche Pflanzenzucht, wo Kerstin beschäftigt ist.
Dirk ist seit 2015 Teil des LHN-Vorstands und vertritt „Planteproduktion Region Syddanmark“ und „Kommunenetværk Aabenraa“. Zweimal jährlich nimmt er an der regionalen Sitzung für Pflanzenbau teil, wo der Vorsitzende für „Region Syd“ Søren Lausten Themen und Vorschläge für SEGES mitbringt.
„Es funktioniert sehr gut z.B. „Planteproduktion Region Syddanmark“ zu vertreten, und ich bekomme viele von meinen Ideen von Kollegen und aus der Landwirtschaft südlich der Grenze, wo Themen wie Energie und Düngung eine große Rolle spielen. Ich habe auch selbst viele Ideen, und dann muss man das priorisieren, was zu einem gegebenen Zeitpunkt am wichtigsten ist“, erzählt Dirk.
Nachhaltigkeit und Klima sind wichtige Bereiche für Dirk, und deshalb meint er auch, dass noch mehr auf Forschung in den Bereichen Tierhaltung, Bodenbestellung und Energie gesetzt werden soll. Gleichzeitig aber soll sie einen Ertrag abwerfen und nicht nur allzu hohe Kosten in der Landwirtschaft verursachen, was vielleicht dazu führt, dass der Betrieb verkauft wird.
„Gute anbaufähige Flächen werden immer benötigt, und deshalb hat es keinen Sinn gutes Ackerland für Industrieunternehmen, Ferienhäuser, Wege und Solaranlagen zu benutzen. Wir verkaufen ja aus unserem Kapital, und was die Solaranlagen betrifft, sollten sie auf Flächen platziert werden, die Intensivanbau nicht vertragen oder einfach auf Flächen mit schlechter Bodenqualität, wo Schafe gleichzeitig abgrasen und düngen können. Eine Win-Win-Situation“, erzählt Dirk.
„Wir müssen die ganze Zeit Augen und Ohren auf den Verbraucher gerichtet haben, und wir müssen viel geschickter für uns werben mit einer direkteren Kommunikation - zeigen und erzählen davon was wir bereits für eine nachhaltigere Landwirtschaft tun – „Tag des offenen Hofes“ ist ja ein großartiges Beispiel, also mehr davon“, sagt Dirk.
Dirk ist es wichtig, dass der LHN sichtlich ist, und dass der LHN und die Landwirtschaft an der guten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit festhalten. Dirk hat die Einstellung, dass man über die Grenze hinweg viel voneinander lernen kann.
„Das Beste daran Landwirt zu sein ist die Selbständigkeit, dass man mit der Natur arbeiten kann und die Dynamik am Wechseln der Jahreszeiten fühlt. Ich mag es viel zu tun zu haben und fürchte mich nicht vor neuen Herausforderungen“, erzählt Dirk.
Meine Fokusbereiche
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